Zero Waste Swaps | Weniger Müll im Bad


Hallo Ihr Lieben,

Plastikfrei leben - das klingt erst mal nach einer riesigen Aufgabe. Und wer wie ich vor großen Aufgaben erst mal erstarrt, tut am Ende dann meistens gar nichts. Dabei erwartet ja niemand von uns, dass wir perfekt sind und von einem auf den anderen Tag gar kein Plastik mehr benutzen und haben. Kleine Veränderungen können schon viel ausmachen, wenn man sie als Gewohnheit in seinen Alltag integriert, so kann man auch nach und nach mehr machen und weniger (Plastik-)Müll verursachen.
Daher möchte ich eine kleine Reihe starten, in der ich Dinge und Produkte vorstelle, die helfen können, ein etwas umweltfreundlicheres Leben zu führen.
In diesem Post beginne ich mit Alternativen für Badezimmer-Produkte, also alles rund um Körper- und Haarpflege und auch Damenhygiene.

Die Vorher-Produkte sind übrigens alles Sachen, die ich entweder noch habe und aufbrauche oder aus Foto-Gründen von meinen Mitbewohner*Innen ausgeliehen habe.


Seife statt Duschgel
Viele von uns haben gefühlt 30 verschiedene Duschgels in der Dusche stehen, alle mit verschiedenen Düften und Pflegeintensitäteten. Glaubt mir, ich kenne das: Sie riechen alle so gut und wer möchte nicht nach kandiertem Apfel, Vanille und Kokos, Donut oder Pfirsichblüten riechen. Leider haben eigentlich alle duschgels eins gemeinsam: Sie kommen in einer Plastikverpackung. Stattdessen kann man auch zu Seife am Stück greifen, die gibt es auch in tollen Geruchsrichtungen (Bohemian von Lush / Sanddorn-Orange von Speick!) und man kann sie oft auch in Papier eingepackt oder ganz nackt kaufen. Übrigens gibt es auch Gesichtsseifen, die man statt Waschgels benutzen kann.



Festes statt flüssiges Shampoo
Was für Duschgels gilt, gilt auch für Shampoos. Zusätzlicher Pluspunkt: Feste Shampoos und Seife sind super zum Reisen. Sie laufen nicht aus und sind keine Flüssigkeiten und dürfen daher auch mit ins Flugzeug.


Microfasertücher statt Wattepads
Wer täglich Wattepads zum Abschminken oder Auftragen von Gesichtswassern oder ähnlichem benutzt, produziert ganz schön viel Müll. Noch dazu wird Watte aus Baumwolle hergestellt, die einen sehr hohen Wasserverbrauch hat. Da kann man ganz einfach an Müll, Wasser und langfristig auch an Geld einsparen, wenn man sich ein paar wiederverwendbare Microfaserpads zulegt.



Bambuszahnbürste statt Plastikzahnbürste
Eine der einfachsten Methoden, um weniger Müll zu produzieren, ist die normale Zahnbürste gegen eine aus Bambus auszutauschen. Tausende normale Zahnbürsten landen jährlich auf den Mülldeponien und in den Meeren. Eine Bambuszahnbürste hingegen baut sich ab und kann auf Komposthaufen entsorgt werden. Alles was man vorher tun sollte, ist den Kopf mit den Bürsten abbrechen.


Menstruationstasse statt Binden und Tampons
Ein großes Potenzial zu Einsparen von Müll bildet die Monatshygiene. Schließlich braucht jede*r menstruierende Mensch (ja, nicht nur Frauen menstruieren) jeden Monat durschnittlich 15 Tampons. und da muss nicht nur der Tampon oder die Binde selbst entsorgt werden, sondern auch die Plastikverpackungen drumherum. Eine Menstruationstasse muss nur einmal aneschafft werden und kann theorethisch unendlich oft wiederverwendet werden. Ein weiterer Pluspunkt: Die Tasse muss in der Regel nur zwei Mal täglich geleert werden.


DIY-Produkte statt gekaufte in Plastik
Viele Beautyprodukte kann man auch ganz einfach selbst machen und so einiges an Plastik einsparen. "Rezepte" und DIYs für Deo, Gesichtswasser, Make-Up-Entferner und vieles weitere findet sich ganz einfach online, zum Beispiel auf Pinterest. Zunächst muss man sich natürlich einige Dinge zulegen, aber da sich vieles auch überschneidet lohnt sich das am Ende auch finanziell. Oft werden Zutaten wie ätherische Öle, Kokosöl und andere Öle und Natron benutzt, was auch weniger giftige Chemikalien auf deiner Haut und in den Wassersystemen bedeutet.


Öl statt Haarkur, Make-Up-Entferner, Bodylotion
Anschließend an den letzten Punkt kann man viele Produkte durch ein Öl ersetzten. Ich benutze beispielsweise gerne Jojobaöl für meine Haare, zum Entfernen von Make-Up und um meinen Körper zu pflegen. So habe ich mehrere Produkte im Bad durch ein einziges ersetzt, dass ich noch dazu in einer Glasflasche kaufen kann.


 Rasierhobel statt Plastikrasierer
Was anfangs nach einer größeren Investition aussieht, spart einem neben dem ganzen Müll von Plastikeinwegrasierern und den Klingen von Gilette und Co., auch noch richtig Geld. Denn die Klingen konventioneller Plastikrasierer sind teuer, so teuer, dass ich in der Vergangenheit tatsächlich einige Male einen neuen Rasierer, zu dem es Klingen dazugab gekauft habe, weil das günstiger war. Die Klingen für die safety razor wie es auf englisch heißt (finde ich ein schöneres Wort als Rasierhobel) kosten nur einen Bruchteil dessen, können recycled werden oder zersetzten sich. Ein bisschen aufpassen muss man nur beim Ein- und Ausbauen der Klingen, ansonsten kann man den Rasierer auch ganz normal ohne größere Umstände benutzen.

Hast du schon etwas davon ausprobiert oder hast du vor vielleicht das ein oder andere Produkt auszutauschen? Hast du noch weitere Ideen?


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