Books I'd Like To Read | Eine Leseliste



Hallo Ihr Lieben,

In dieser Jahreszeit, wenn es nachmittags so früh dunkel wird und es draußen kalt und ungemütlich ist, gibt es für mich fast nichts schöneres als mich in eine Decke einzukuscheln, eine dampfende Tasse Tee in der einen Hand und ein gutes Buch in der anderen. Und weil ich so bin wie ich bin und immer über alles Listen schreibe, habe ich auch natürlich auch eine Liste von Büchern, die ich gerne lesen möchte, also sozusagen eine Buch-Wishlist oder eine Reading-List.
Diese Liste stelle ich euch in diesem Beitrag vor, vielleicht findet jadder ein oder andere noch eine Inspiration für ein Buch (ob für sich selbst oder als Geschenk - bald ist ja auch Weihnachten).


Die Geschichte der Bienen | Maja Bunde
Randomhouse | Gebundene Ausgabe: 20€ | >>
England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.

Ich bin sehr gespannt auf die Verknüpfung dieser Handlungsstränge, und was das Bienensterben letztendlich verursacht hat. Es stellt auch eine Thematik da, mit der die Menschheit sich viel stärker auseinandersetzten sollte. Seit 1990 sind etwa 76% der Insekten verschwunden, das Insektensterben ist also wahr und findet auch in Realität statt. Und es hat katastrophale Auswirkungen auf unseren Planeten und dessen Bewohner.


Die Neaoplitanische Saga | Elena Ferrante
Suhrkamp | Gebunde Ausgaben: 24-25€ | >>
Sie könnten unterschiedlicher kaum sein und sind doch unzertrennlich, Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen. Und sie werden es ihr ganzes Leben lang bleiben, über sechs Jahrzehnte hinweg, bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel dieses Verschwindens zu kommen.
Im Neapel der fünfziger Jahre wachsen sie auf, in einem armen, überbordenden, volkstümlichen Viertel, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Schustertochter Lila und die schüchterne, beflissene Elena, Tochter eines Pförtners, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater seine noch junge Tochter zwingt, dauerhaft in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, eine Gelegenheit zu nutzen, die eigentlich ihrer Freundin zugestanden hätte.
Ihre Wege trennen sich, die eine geht fort und studiert und wird Schriftstellerin, die andere wird Neapel nie verlassen, und trotzdem bleiben Elena und Lila sich nahe, sie begleiten einander durch erste Liebesaffären, Ehen, die Erfahrung von Mutterschaft, durch Jahre der Arbeit und Episoden politischer Bewusstwerdung, zwei eigensinnige, unnachgiebige Frauen, die sich nicht zuletzt gegen die Zumutungen einer brutalen, von Männern beherrschten Welt behaupten müssen.
Sie bleiben einander nahe, aber es ist stets eine zwiespältige Nähe: aus Befremden und Zuneigung, aus Rivalität und Innigkeit, aus Missgunst und etwas, das größer und stiller ist als Lieben. Liegt hier das Geheimnis von Lilas Verschwinden?

Den ersten Teil der Reihe habe ich schon gelesen und auch schon mal in einem Blogpost erwähnt), die nächsten Fehlen leider noch. Nach dem ersten Band bin ich nämlich wirklich gespannt, wie sich die Leben der beiden so ungleichen Freundinnen weiter entwickeln und wie die Geschichte den Schlenker zum Beginn der Erzählung findet.



Unerschrocken - 15 Porträts außergewöhnlicher Frauen | Pénélope Bagieu
Reprodukt | Hardcover: 24€ | >>
Josephine Baker brachte tanzend den Jazz und Charleston nach Europa und engagierte sich für die Rechte von Schwarzen. Tove Jansson, Schöpferin der Mumins, lebte offen die Liebe zu ihrer Lebenspartnerin. Und die liberianische Bürgerrechtlerin Leymah Gbowee setzt sich in gewaltfreiem Kampf für die Sicherheit von Frauen ein. Unerschrocken schreiten diese eigensinnigen Frauenfiguren der Weltgeschichte durchs Leben. Vorreiterinnen, Querdenkerinnen und jede eine Heldin auf ihre ganz eigene Art. Ob Schamanin oder Entdeckerin, Leuchtturmwärterin oder gefeierte Leinwandhexe – diese Frauen haben ihre Bestimmung gefunden.

Dieses Buch ist kein klassiches Buch in dem Sinne, dass es ein Roman oder eine durchgehende Erzählung ist, sondern eine Sammlung von Comics über die Leben von 15 bewundernswerten, starken, wunderbaren Frauen. Ich habe es hier liegen und auch schon mal einen Blick hinein geworfen: Die Zeichnungen von Pénélope Bagieu sind wundervoll (gesprochen wie ein wahrer Kunstkenner) und die Geschichten sind kleine Schätze. Die porträtierten Frauen sind nicht nur "klassiche" Femministinnen sondern allesamt Heldinnen, auf ihre ganz persönliche Art.

Rückkehr nach Reims | Didier Eribon
edition suhrkamp | Taschenbuch: 18€ | >>
Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Fotos an – das ist die Ausgangskonstellation dieses Buchs, das autobiografisches Schreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seines Herkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in der Pariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens seit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist.

Das Leben und die Werke Eribons interessieren mich schon länger, aber bis jetzt bin ich leider noch nicht dazu gekommen eine seiner Bücher zu lesen. Das hoffe ich demnächst mit diesem endlich mal ändern kann.



Im Herzen der Gewalt | Édouard Louis
S. Fischer Verlage | Gebundene Ausgabe: 20€ | >>
Auf der Pariser Place de la République begegnet Édouard in einer Dezembernacht einem jungen Mann. Eigentlich will er nach Hause, aber sie kommen ins Gespräch. Es ist schnell klar, es ist eine spontane Begegnung, Édouard nimmt ihn, Reda, einen Immigrantensohn mit Wurzeln in Algerien, mit in seine kleine Wohnung. Sie reden, sie lachen, aber was als zarter Flirt beginnt, schlägt um in eine Nacht, an deren Ende Reda Édouard mit einer Waffe bedrohen wird.

Der autobiographische Roman des Franzosen hat mich sofort interessiert, als ich das erste mal etwas davon gelesen habe, ein Porträt über den Édouard Louis in einer Zeitschrift mich gecatcht und fasziniert. Ich bin gespannt, wie die Gechichte dieen Schwng findet und letzendlich endet (offensichtlich lebt er noch, ansonsten hätte er das Buch nicht schreiben können)

A Darke Shade of Magig | Victoria Schwab
englische Ausgabe: Titan Publ. Group | Taschenbuch: 9,94€ | >>
deutsche Ausgabe: Vier Farben der Magie | Fischer Tor |Taschenbuch: 9,99€ | >>
'Vier Farben der Magie' ist der erste Band von V. E. Schwabs großer Fantasy-Trilogie um den Magier und Weltenwanderer Kell und um Delilah Bard, ihres Zeichens Diebin und Trickbetrügerin. Es gibt vier Farben der Magie: Im roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im weißen London wird die Magie versklavt, kontrolliert, unterdrückt. Dem grauen London ist sie fast abhandengekommen. Und im schwarzen London hat sie das Leben selbst vertilgt. Als einer der wenigen Antari springt Kell zwischen den verschiedenen Welten hin und her. Doch er führt ein Doppelleben: Er ist Botschafter der Könige, aber auch ein Schmuggler. Eines Tages wird ihm als Bezahlung für einen außergewöhnlichen Botengang ein schwarzer Stein zugesteckt. Dass es sich um ein mächtiges magisches Artefakt handelt, merkt er erst, als er sich von einem gefährlichen Feind verfolgt sieht, der ihm das gute Stück abjagen möchte und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt. Auf der Flucht trifft der Magier die gewitzte Diebin Delilah Bard, die Kell zunächst ausraubt, ihm dann aber hilft. Allerdings erwartet sie eine Gegenleistung von ihm ...

 Dieser Roman ist hoffentlich schon auf dem Weg zu mir (ich hab eine Ausgabe vor einigen Tagen bestellt) und ich freue mich sehr auf deren Ankunft, damit ich endlich anfangen kann es zu lesen (als ob ich nicht noch zwei angefangene Bücher auf dem Nachttisch liegen hätte :D). Es wurde mir des öfteren mit dem Hinweis auf "Harry Potter für Erwachsene" empfohlen, was natürlich eine ziemliche Erwartungshaltung aufbaut. Mal sehen, ob es dieser gerecht wird.

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