Liebste Vintage Stücke



Hallo Ihr Lieben,

Wie bereits in meinem Post rund um Tipps zur Vermeidung von Müll erwähnt, liebe ich Vintage-Shopping. Seine Klamotten second-hand zu kaufen hat für mich jedoch nicht nur den Vorteil, dass man somit Müll vermeidet und eine zirkulare Wirtschaft unterstützt (im Gegensatz zu einer linearen) indem man Kleidung ein neues zu Hause und ein neues Leben im eigenen Kleiderschrank gibt.
Ich habe für ich entschieden, dass ich die Modeindustrie mit der fast fashion nicht mehr unterstützen möchte. Die Arbeitsbedingungen zu denen sowohl die Billigmarken (H&M, Primark und Co) aber auch große Marken wie Levis, etc. ihre Artikel herstellen lassen möchte ich nicht unterstützen. Ganz große Empfehlung ist die Dokumentation The True Cost (gibt es unter anderem auf Netflix).
 Natürlich ist es außerdem oft günstiger gebrauchte Kleidung zu kaufen als sich alle Klamotten neu zu kaufen und man findet oft einzigartige Teile, die eben nicht alle im nächsten H&M kaufen können.

Hier stelle ich meine Vintagelieblinge vor, die meisten sind aus Second-Hand-Läden, es sind aber auch zwei "Erbstücke" dabei.


Die Jeans

Alle, die jemals Jeans einkaufen war weiß, dass es ein einziger Krampf ist: Nie passt eine richtig, immer stimmt irgendwas nicht. Passt sie über den Po, steht sie am Rücken ab, der Stoff knautscht entweder um die Knie oder den Knöchel, entweder der Bund sitzt richtig, oder die Jeans passen über die Oberschenkel, entweder sie sind zu kurz oder zu lang... und das für jeden. Ich kenne tatsächlich niemanden, der einfach Jeans findet, es kann also nicht (nur) an meinem anscheinend seltsam proportionierten Körper liegen. Wenn ich mal eine Jeans gefunden habe, die gut sitzt und passt verdient das einen Freudentanz. Mein Lieblingsmodell habe ich daher schon mehrfach gekauft, derzeit liegt es in schwarz und dunkelblau in meinem Kleiderschrank (oben).
Ein kleiner Schatzfund ist diese buchstäbliche "Mom-Jeans", denn sie hat tatsächlich meiner Mutter gehört, als diese jung war. Ich habe sie irgendwo mal ausgegraben (ich glaube es war eine Verkleidungskiste) und sie hat mir perkekt gepasst. Ich habe sie sofort in Beschlag genommen und ni wieder hergegeben.


Die Röcke

Beide meiner Lieblingsröcke habe ich eher zufällig in Second-Hand Läden gefunden. Der babyblaue Rock aus den Sechzigern ist eine wunderbare Erinnerung an meine Reise durch Irland. Ich bin in dieses Geschäft reingelaufen, in dem im Keller dann noch ein Vintageladen war. Die htten richtig cooles Zeug da und die Verkäuferin hatte ein ziemlich crazy aber sehr cooles Make-Up und war super lieb.
Den schwarzen Samtrock habe ich dieses Jahr erst in Berlin im Pick'n'Weight gefunden, als ich eigentlich schon "aufgegeben" hatte. Er hat eine Wickeloptik, die man auf den Bildern nicht wirklich erkennt (schwarzer Samt ist nun mal nicht sehr kontrastreich).
Ich finde, das zeigt auch, dass Kleidungsstücke auch wunderbare Souveniers sein können. Ich werde die beiden Teile immer mit den jeweiligen Reisen/Trips in Verbindung bringen und diese immer in Erinnerung haben.


Das Kleid

Dieses Kleid liegt mir besonders am Herzen, da es schon über fünzig Jahre alt ist und zuvor meiner Oma gehört hat. Ich kenne Dias, die meine Oma in genau diesem Kleid als junge Frau im Urlaub in Italien zeigen. Das beweist mal wieder, dass Kleidung unglaublich lange halten kann, wenn man gut mit ihr umgeht. Zugegebenermaßen habe ich es etwas gekürzt, aber jetzt ist es eines meiner Lieblingskleider und auch meine Oma freut sich, dass es ein neues zu Hause gefunden hat, in dem es sehr geliebt wird.
Sie passt übrigens nicht mehr rein, ich klaue meiner Oma nicht einfach so ihre Klamotten.




Die Oberteile

Kaschmirpullies würde ich niemals neu kaufen, da sie erstens unglaublich teuer sind und ich auch versuche, möglichst wenige tierische Produkte (auch außerhalb des Essens) zu konsumieren. Second-Hand finde ich Leder, Wolle und Co. allerdings, gerade von einem ökologischen Standpunkt aus, vertretbar (jeder muss diese Entscheidung für sich selbst treffen). Der Pulli war ein richtiges Schnäppchen und hält mich super warm, obwohl er eigentlich relativ dünn ist.
Schwarz-weiß geht immer, Punkte gehen immer, schwarz-weiß-gepunktet gehört zu den absoluten Klassikern unter den Mustern. Ich mag besonders an dieser etwas transparenten Bluse, dass man sie sowohl sehr casual als auch schick kombinieren kann und sie somit zu vielen verschiedenen Anlässen tragen kann.
Das letzte meiner Lieblingsteile ist schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen. Normalerweise verbringt es diese Jahreszeit mit den anderen Sommersachen in einer Box unter meinem Bett, doch ich habe es extra hervorgekramt. Auch dieses Top ist ein Souvenir: Ich habe es bei einem Trip mit Freunden in einem hübschen kleinen Laden in Amsterdam gefunden und mich spontan in die Farbe verliebt.

Kurz nach dem ich die Fotos für diesen Beitrag geschossen habe, habe ich zufällig eine Jeansjacke für nur fünf Euro (!) gefunden und mitgenommen. Ich hatte schon sehr lnge nach einer gesucht, doch nie die Perfekte gefunden (die dann auch noch preislich im Rahmen lag). Die Jacke gehört seit dem definitiv auch noch zu meinen Favoriten (auch wenn ich vor dem erneuten Wintereinbruch nicht viel Gelegenheit hatte um sie zu tragen).

Zu guter letzt möchte ich noch ein paar Blogger und Youtuber mit euch teilen, die auch viel second-hand einkaufen und dazu Tipps geben und die zeigen, dass Vintagekleidung gar nicht nach Omas Mottenkiste aussehen muss (und wenn man auf den Look von Omas Mottenkiste stehst ist das auch volkommen in Ordnung).
Kristen von Kristen Leo
Ashley von bestdressed
Signe von Use Less
Freya von Freya Haley
 Anna von Kauflos Glücklich
Lydia von thriftdiary
Chloé von Chloé Kian

Magst du Vintage-Shopping genau so gerne wie ich und was hälst du von fast fashion - okay oder no-go?



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